Die Autorin beleuchtet die internationale privatrechtliche Haftung für die Folgen des Klimawandels und deren gerichtliche Geltendmachung. Hierbei werden die rechtsordnungsübergreifend auftretenden materiell-rechtlichen Probleme einer privatrechtlichen Klimahaftung, sowie damit zusammenhängende Fragen der internationalen Zuständigkeit unter der Brüssel Ia-Verordnung und des Internationalen Privatrechts unter der Rom II-Verordnung bei Klimahaftungsklagen untersucht. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass die privatrechtliche Klimahaftung aufgrund der materiell-rechtlichen Hürden kein erfolgsversprechendes Instrument ist, um der globalen Herausforderung Klimawandel auf rechtlichem Wege zu begegnen. Die Brüssel Ia-Verordnung und die Rom II-Verordnung stellen dagegen flexible Regelungsinstrumente dar, welche auf das neuartige Phänomen der Klimahaftungsklagen angemessen reagieren können.